Der Pianist und Fortepianist Joan Travé wurde 1991 in Palma de Mallorca geboren und ist in sehr unterschiedlichen Bereichen als Musiker aktiv. Mit 16 trat er zum ersten Mal als Konzertpianist mit einem Orchester auf und spielte das C-Dur Klavierkonzert von Beethoven. Seitdem hat er zahlreiche Konzerte in vielen unterschiedlichen Auditorien Europas gegeben. Häufig umfasst sein Konzertprogramm ein sehr breit gefächertes Spektrum, von Stücken aus der englischen Renaissance bis hin zu Avantgardewerken für Klavier und elektronische Musik.
Joan Travé hat mit verschiedenen zeitgenössischen Komponist*innen zusammengearbeitet, hervorzuheben sind Orm Finnedahl, Nicolaus A. Huber und Bernat Pomar. Bei musikalischen Begegnungen mit Musiker*innen wie Jesper Christensen, Lorenzo Coppola, Eva Maria Pollerus und Carmen Leoni lebt er seine Leidenschaft für historische Interpretationspraxis und alte Musikinstrumente aus.
In den vergangenen Jahren hat er mehrere Forschungsprojekte durchgeführt und ebenfalls Vorträge und Masterclasses an zahlreichen Institutionen und Hochschulen gehalten.
Seine musikalische Ausbildung begann er bei Lucía Luque, María Jesús Salvà, Ireneusz Jagla, Manuel Carra und Miquel Estelrich. An der HfMDK Frankfurt absolvierte er sowohl den Klavier-Master als auch den Instrumentalpädagogik-Master bei Prof. Catherine Vickers. Bei Prof. Jesper Christensen hat er Fortepiano und historische Claviere studiert.
Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Joan Travé am Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz. Das Wissen um eine physiologisch gesunde Spieltechnik, welche er durch ein ausgiebiges Klavierphysiologie-Studium bei Laurent Boullet erwerben konnte, spielt eine wichtige Rolle in den Unterrichtsstunden von Joan Travé.